Samstag, 17. Juni 2023, 19.30 Uhr
Aula Magna, Universität Freiburg
Lucas
Debargue
Der Shooting Star Lucas Debargue trat unvermittelt
aus dem Nichts ins Licht der Öffentlichkeit, als er beim
15. Internationalen Tschaikovsky-Wettbewerb 2015
zum Gesprächsstoff Nr. 1 avancierte.
CHF 80 (I) ∙ CHF 65 (II) ∙ CHF 60 (III)
CHF 25 (Junior 17-25) ∙ CHF 10 (Kids 5-16)
1 Getränk
inkl.
© Xiomara Bender
Lucas Debargue
Mit "unglaublichem Talent, künstlerischer Vision und kreativer Freiheit" beeindruckte Lucas Debargue 2015 beim Internationalen Tchaikovsky Wettbewerb in Moskau Publikum, Jury und Journalisten, und wurde daraufhin mit dem begehrten Kritiker-Preis (Prize of Moscow Music Critics‘ Association) ausgezeichnet. "Seit Glenn Goulds Besuch in Moskau und Van Cliburns Sieg des Tchaikovsky Wettbewerbs mitten im Kalten Krieg hat kein anderer ausländischer Pianist solch eine Furore erzeugt" (Huffington Post).
Heute ist Lucas Debargue mit Rezital-Programmen oder als Solist mit Orchester in den bedeutendsten Konzertsälen weltweit zu Gast, darunter: Berliner Philharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Theatre des Champs Elysées und Philharmonie in Paris, Wigmore Hall und Royal Festival Hall in London, Alte Oper Frankfurt, Kölner Philharmonie, Suntory Hall Tokyo, sowie in Konzerthäusern in Peking, Shanghai, Taipei, Seoul, in der legendären Grand Hall des Tchaikovsky Konservatoriums in Moskau, Mariinsky Concert Hall in St. Petersburg und Carnegie Hall New York. Auch tritt Degargue regelmässig an Sommerfestivals auf, darunter La Roque d'Anthéron und das Verbier Festival.
Als Solist spielt Lucas Debargue mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Mikhail Pletnev, Vladimir Jurowski, Andrey Boreyko, Tugan Sokhiev, Vladimir Spivakov, Sir Roger Norrington und Bertrand de Billy, und mit Orchestern wie u.a London Philharmonic, Toronto Symphony, Philharmonisches Orchester Warschau, Orchestre National de France und Orchestre Philharmonique de Radio France, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Niederländisches Philharmonisches Orchester, Mariinksy Orchester, Russisches National Orchester und Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo. Unter seinen Kammermusik-Partnern befinden sich Gidon Kremer, Janine Jansen, Kian Soltani und Martin Fröst.
Der junge Pianist, geboren 1990, fand auf recht ungewöhnliche Weise den Weg zum Erfolg: Zwar entdeckt er klassische Musik für sich im Alter von 10 Jahren, jedoch nährt er seine Leidenschaft und Neugierde vorerst durch verschiedene andere künstlerische und intellektuelle Erfahrungen, studiert intensiv Literatur und Philosophie. Erst die Begegnung mit der berühmten Klavier-Lehrerin Rena Shereshevskaya bedeutet die entscheidende Kehrtwende: Dank ihrer Vision und Orientierungshilfe entschliesst sich der junge Lucas Debargue dazu, sein Leben ganz der Musik zu widmen.
Als ein Künstler mit starker Integrität und kommunikativer Energie liebt es Lucas Debargue, sich und damit sein Klavierspiel durch Literatur, Malerei, Kino und Jazz zu inspirieren, und entwickelt dabei sehr persönliche Interpretationen eines sorgfältig gewählten Repertoires. Obwohl das pianistische Kernrepertoire auch für Debargue fundamental ist, interessiert es ihn ebenso, die Musik weniger bekannter Komponisten zu entdecken, wie zum Bespiel Karol Szymanowski, Nikolai Medtner oder Milosz Magin. Auch widmet Debargue einen wichtigen Teil seiner Zeit seinen eigenen Kompositionen, und er hat bereits über 20 Werke für Solo-Klavier oder Kammermusik-Ensembles geschrieben. Darunter: Orpheo di camera, Concertino für Piano, Perkussionen und Streichensemble (Erstaufführung durch die Kremerata Baltica) oder ein Klavier-Trio (dank der Unterstützung durch die Louis Vuitton Stiftung in Paris). Als ständiger Gast-Künstler der Kremerata Baltica arbeitet Lucas Debargue aktuell an der Auftragskomposition einer Kammeroper.
Sony Classical hat bereits fünf seiner Alben herausgebracht, mit Musik von Scarlatti, Bach, Beethoven, Schubert, Chopin, Liszt, Ravel, Medtner und Szymanowski. Darunter auch die mit vier Volumen umfangreiche Einspielung der Sonaten Scarlattis (2019), die von der New York Times hoch gelobt und von NPR als eines der „zehn klassischen Alben, die das nächste Jahrzehnt einläuten“ ausgewählt worden ist. Im August 2021 ist nun die neueste und sechste Aufnahme Lucas Debargues erschienen, die komplett dem polnischen Komponisten Miłosz Magin gewidmet ist: Zal, eine spannende Entdeckungsreise durch die bezaubernde Welt eines noch recht unbekannten Komponisten, an der Seite der Kremerata Baltica und Gidon Kremers. Lucas Debargues Durchbruch beim Tchaikovsky Wettbewerb inspirierte zum Dokumentarfilm To Music von Martin Mirabel (Bel Air Media), der unter anderem am Internationalen Film Festival in Biarritz 2018 gezeigt worden ist.
Samstag, 17. Juni 2023, 19.30 Uhr
Aula Magna, Universität Freiburg
Programm:
Domenico Scarlatti
Sonate A-Dur K 208
Sonate A-Dur K 24
Sonate D-Dur K 491
Sonate d-Moll K 141
Frédéric Chopin
Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38
Frédéric Chopin
Prélude cis-Moll op. 45
Frédéric Chopin
Polonaise-Fantaisie in As-Dur op. 61
Charles-Valentin Alkan
Konzert für Klavier solo op. 39, Nr. 8: Allegro assai (1857)
"Debargues Scarlatti erinnert an grosse Vorbilder…differenzierte Anschlagskultur und Feeling, wie sie einst Vladimir Horowitz diesen Miniaturen angedeihen liess und dem Klavierwerk Scarlattis neuen Klang verlieh... Debargue berührt Ausdrucksgrenzen zwischen todtraurig und klangberauscht: Das kann man überpointiert finden, packend klingt es allemal. Da ist er dann auch, der sanfte Glenn Gould-Touch." Der Spiegel
Veranstaltungsort
Aula Magna,
Universität Freiburg
Universität Freiburg, Miséricorde
Av. de l'Europe 20, 1700 Freiburg
Schweiz
Der monumentale Stahlbetonbau ist einerseits den visionären Architekten Denis Honegger und Fernand Dumas zu verdanken, andererseits aber auch den hervorragenden Ingenieuren Alexandre Sarrasin, Beda Hefti, Henri Gicot und Jean Barras.
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